10:00 Uhr. Dank Klimaanlage und der durchdringenden Dunkelheit unseres fensterlosen Gästezimmers schlafen wir wie Steine. Als wir jedoch die Holztür öffnen und gegen die heiß-feuchte malaysische Klimafront prallen, wird uns schlagartig wieder bewusst, wo wir uns befinden. Ich überlege kurz, ins Zimmer zurückzukehren, ein Handtuch zu besorgen und die nette Dame an der Rezeption um einen Aufguss zu bitten, lasse es dann aber doch bleiben.

11:00 Uhr. Nach einem reichhaltigen Frühstück, bestehend aus weißem Toast und zuckersüßer Marmelade, schmeißen wir unserer sieben Sachen zusammen: zwei Sonnenbrillen, Wasser, Kamera und dreifachen Hunger auf etwas Vernünftiges.

12:00 Uhr. Wir schießen kurz noch ein paar Fotos von dem wenige Türen weiter gelegenem Sri-Mahamariamman-Tempel, dem ältesten Hindu-Tempel der Stadt, und decken uns in Chinatown mit Erdnusspfannkuchen, frischer Mango, gerösteten Maronen und kalter Sojamilch ein.

Sri-Mahamariamman-Tempel, Kuala Lumpur

13:00 Uhr. Am Central Market stöbern wir durch die Schmuckstücke und Gemälde lokaler Künstler und diversen Made-In-China-Trödel.

14:00 Uhr. Im Shoppingcenter der berühmten Petronas Twin Towers merken wir, dass wir gar nichts brauchen und entscheiden uns spontan für Kino und Popcorn. Ich für Ersteres, Leandra für Zweites. Die Atmosphäre ist herrlich amerikanisch, nur an dem Menü des Kinobistros sowie der –
dank der reduzierten Körpergröße der vor uns Sitzenden – freien Sicht merkt man noch, das man mitten in Asien ist.

21:00 Uhr. Der zweite Hunger, da ist er. Zum Glück ist Chinatown direkt vor der Tür. Keine 5 Minuten später sitzen wir am Straßenrand vor dem Stand einer Hot-Pot-Garküche. Die rohen Zutaten, etwa Pak Choi, Blumenkohl, Tofu und Fischbälle, sucht man am Stand aus und kocht diese wahlweise in seinem eigenen kleinen Kochtopf am Tisch oder lässt diese über dem offenen Feuer für sich grillen. Lecker!

Hot Pot / Steamboat-Garküche in Chinatown, Kuala Lumpur

Andere Tage verbringen wir mit Bummeln durch die Bukit Bintang (insbesondere der Food Court des Pavillon ist zu empfehlen), im islamischen Museum (kann man machen, muss man aber nicht) oder den auf ihre Art und Weise beeindruckenden Batu Caves im Norden der Stadt.