Anlässlich des alljährlichen Jamhuri Days, dem kenianischen Unabhängigkeitstag, und vielleicht auch ein wenig anlässlich unserer bevorstehenden Abreise soll zünftig gefeiert werden. Schon früh am Morgen beginnen Phinike und Sofia die Vorbereitungen in der Küche, während Mwangi die letzten Einkäufe auf dem Kongowea Markt erledigt. Den Star des traditionellen Festes, eine sieben Kilogramm schwere Ziege, haben Salome und Dickson bereits am Vortag besorgt, schlachten lassen und für das diesjährige Weihnachtsfest teilweise tiefgefroren. Der penetrante Geruch von Innereien – insbesondere des kürzlich ausgewaschenen Darms – bereitet uns Lust auf Salat.

Nachdem wir im Garten Tische, Stühle und Stereoanlage aufgebaut haben, beginnt die Party um 1 Uhr mittags etwas früher als anfänglich geplant. Nach kenianischer Hakuna-Matata-Philosophie kein Grund, nicht schon jetzt mit Longdrinks zu starten. Von „kein Bier vor vier“ hat hier noch niemand etwas gehört, was allerdings auch zur ausgelassenen Stimmung beiträgt. Vor dem Hintergrund afrikanischer Popmusik wird getrunken, gegessen, gelacht und getanzt.

Am nächsten Morgen treffen wir Dickson, der uns als Abschiedsgeschenk zum Flughafen fahren möchte, erneut. Dass Gastmutter Salome lieber zuhause bleibt, wundert uns nicht. Der gestrige Nachmittag und die anschließende Partynacht haben ihre sichtbaren Spuren hinterlassen. Aber auch Dickson schielt uns müde und noch immer benommen an, geschlafen hat er bisher nicht. Rein in die Flip-Flops, Sansibar, wir kommen!

P.S.: Hier nun endlich auch ein paar Bilder unserer Gastfamilie und Unterkunft.