10 Tipps für mehr Sicherheit

Vorhängeschloss für mehr Sicherheit auf Reisen, Reisetipps

Zumindest vor Gelegenheitsdieben bietet ein Vorhängeschloss schnell und günstig Schutz.

Ob Trickbetrug, Taschendiebstahl oder Raubüberfall, Kriminalität wird es auch auf Reisen immer geben. Dass insbesondere die ortsfremden und oftmals deutlich reicheren Touristen dieser schnell zum Opfer fallen, liegt auf der Hand. Wer diese Sicherheitsregeln berücksichtigt, vermeidet die größten Fehler.

Die wichtigsten Sicherheitstipps für unterwegs

Auch wenn es dem einen oder anderen übertrieben scheinen mag, das Abhandenkommen persönlicher Gegenstände ist nicht nur eine finanzielle, sondern in der Regel auch eine starke emotionale Belastung. Um die Gefahr eines Wertsachenverlustes vorzubeugen, gibt es aber zahlreiche Grundregeln, die man – als Globetrotter oder Pauschalurlauber – stets befolgen sollte. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

1. die richtige Tageszeit – besondere Vorsicht bei Dunkelheit

Der Großteil krimineller Aktivitäten findet in Schutz der Dunkelheit statt. In vielen ausländischen Großstädten – auch fernab von Nairobi, Johannesburg oder Bogota – empfiehlt es sich deshalb, nach Einbruch der Nacht gewisse Stadtteile oder auch verlassene Gassen und Parks zu meiden. Ausreichend beleuchtete, gut besuchte Stadtzentren oder belebte Touristenregionen stellen hingegen keine übermäßige Gefahr dar.

2. die Wahl des Ortes – besondere Vorsicht bei bestimmten Orten

Taschendiebe lieben das chaotische Gedrängel in Bussen und Bahnen, Trickbetrüger und Schlepper einen jeden Ort, an dem sich üblicherweise viele Touristen aufhalten. Neben Parks und dunklen Gassen, der klassischen Umgebungen von Raubüberfällen, gilt also besondere Vorsicht an Bus- und Bahnstationen, in Fahrzeugen und Plätzen mit großen Menschenaufkommen wie Märkten oder in der Nähe touristischer Attraktionen.

3. falsche und richtige Freunde

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Im Ausland werden Freundschaften oft deutlich schneller geschlossen als in der Heimat. Dass es die Kunst vieler Trickbetrüger ist, das aufgebaute Vertrauen später rücksichtslos auszunutzen, wird dabei leicht vergessen.

Viel Schutz hingegen bietet das Reisen in Begleitung. Ob als Paar oder in größeren Gruppen, jemanden hinters Licht zu führen ist unter der aufmerksamen Beobachtung mehrerer Augen ein wesentlich schwierigeres Unterfangen.

4. das eigene Erscheinungsbild

Das Auftreten vieler ausländischer Besucher könnte beinahe als Aufforderung zum Diebstahl, Raub oder Betrug verstanden werden. Wer seinen Reichtum in aller Öffentlichkeit zur Schau trägt oder durch extrem ungeschicktes Verhalten auf sich aufmerksam macht, sollte sich nicht wundern, wenn er den einen oder anderen interessierten Blick auf sich zieht. Wertvolle Schmuckstücke sollten daher am besten zu Haus gelassen werden und teure technische Geräte sollten – wenn möglich – nur sehr vorsichtig benutzt werden.

In manchen Gegenden bietet es sich zudem an, auf auffällige Markenkleidung oder große Rucksäcke in knalligen Farben zu verzichten. Einfache Kleidung in gedeckten Farben und ein simpler Stoff- oder Plastikbeutel zum Transport des Tagesgepäcks sind hier die bessere Wahl.

5. Aufbewahrung von Wertsachen

Die wichtigsten Dokumente und wertvollsten persönlichen Gegenstände lässt man am besten bei der Rezeption im Hotelsafe. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, ist oftmals der private Tresor auf dem Zimmer oder zumindest das mitgeführte Kofferschloss eine recht sichere Alternative. Wertsachen unbeaufsichtigt in der Öffentlichkeit zu lagern (wie etwa für ein kurzes Bad am Strand), sollte unbedingt vermieden werden.

6. Geld abheben oder wechseln

Wer im Ausland Geld abheben oder wechseln möchte, sollte dieses stets bei Tageslicht tun, darauf achten, nicht beobachtet zu werden und den Geldautomaten bzw. die Wechselstube oder Bank mit Bedacht auswählen. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, für den Anfahrts- und Abfahrtsweg auf ein Taxi zu setzen.

7. Transport von Wertgegenständen und Geldmitteln

Für den Transport wertvoller Gegenstände gibt es drei Grundsätze zu beachten:

  • Erstens: Für kleinere Einkäufe unterwegs ist eine leicht zugängliche Tageskasse, zum Beispiel als Bargeld in der Hosentasche, das A und O.
  • Zweitens: Bargeld und Kreditkarte sollte nie gesammelt an einem Ort transportiert werden. Eine Verteilung mehrerer unterschiedlicher Zahlungsmittel am Körper ist hingegen ungefährlicher.
  • Drittens: Als ideales und beinahe diebstahlsicheres Versteck für größere Geldmengen oder die praktische Reisepasskopie eignet sich ein Brust- oder Bauchgurt (Hüftgurt), an den man allerdings nie in der Öffentlichkeit gehen sollte.

Weitere Informationen rund ums Thema Packen finden sich in unseren Packlisten.

8. die eigene Ausstrahlung

Ratlose Blicke, aufgeschlagene Stadtpläne, verzweifeltes „Umhergeirre“. Taschendiebe und Betrüger können die Orientierungslosigkeit und Unsicherheit Ortsfremder förmlich riechen. Ein gut überlegter Plan und ein souveränes Auftreten hilft manch einmal wahre Wunder.

9. Sich doppelt absichern – über Kreditkarten und Passkopien

Für den Fall der Fälle: Nach Einreise in ein fremdes Land ist das Reisepass-Original oftmals nicht mehr notwendig und eine einfache Kopie völlig ausreichend. Auch das Abfotografieren oder Scannen der wichtigsten Dokumente kann im Verlustfall Gold wert sein, wenn man dann mittels praktischen Onlinezugang auf die digitalen Kopien zugreifen kann.
Wer auf ganz Nummer sicher gehen möchte, besorgt sich vor Reiseantritt eine zweite Kreditkarte, mit der er Zugriff auf eine Notfallreserve hat.

10. nicht auf Trickbetrüger hereinfallen

Von ausgeklügelte Inszenierungen bis hin zu den bekannten Glücksspiele am Straßenrand, das Einfallsreichtum der Trickbetrüger scheint grenzenlos. Die unerwartete Kontaktaufnahme Fremder sollte stets mit einem kritischen, vorsichtigen Blick begutachtet werden, bevor man sich auf irgendwelche Handlungen einlässt. Sicher ist sicher.