Unguja, Sansibar. Tropische Temperaturen, afrikanisches Temperament und Uhren, die noch langsamer ticken als im benachbarten Kenia. Nach einer guten halbe Stunde Flugzeit erreichen wir das exotische Inselparadies vor der Küste Tansanias. Mit dem Taxi geht es vorbei an dichten Wäldern von Palmen, Jackfruchtbäumen und Bananenstauden, deren Früchte wenige Meter weiter am Straßenrand verkauft werden. Als das Taxi auf die Küstenstraße in Richtung Uroa abbiegt, müssen wir beide spontan an den Sylter Sommer denken. Die Vegetation erinnert einen an Hagebutten- und Sanddornbüsche und verbreitet ansatzweise so etwas wie holsteinischen Charme. Vielleicht ist es auch einfach nur der Name: Sansibar.

Zum Abend entscheiden wir uns auswärts zu essen und suchen bei einem Spaziergang in der Uroa Bay nach einem Restaurant. Am Strand spielen einige Jugendliche Fußball, vielleicht sogar elf gegen elf. Dass ein Verteidiger eine Weihnachtsmannmütze trägt, lässt vor Kulisse des Indischen Ozeans ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommen. Immerhin ist morgen ist der dritte Advent und in zehn Tagen Heiligabend. Die nackten Füße im Sand, über uns der freie Himmel und vor uns das türkisblaue Meer, dazu Scampis in Knoblauch-Limetten-Marinade und Gemüse in Kokosmilch. Weihnachten nach Sansibar-Art. Aloha heja he.

Uroa Bay, Sansibar