Körperlich erschöpft, aber glücklich und vielleicht auch ein klein wenig stolz lassen wir uns auf zwei sich gegenüber stehende, rustikale Holzbänke fallen. Vor wenigen Minuten hat sich die Sonne erfolgreich durch die weiße Wolkendecke gekämpft und wärmt unsere müde gewordenen Beine. Wir schauen den Berg hinauf, dessen Gipfelkreuz weit über das Dach der Almhütte hinausragt. Geschafft!, denken wir – zu erschöpft, um es laut auszusprechen – und stoßen mit gespritztem Holundersaft und Hefeweizen auf den gerade gemeisterten Aufstieg an.
Im Hintergrund spielt eine CD ortstypische Musik und lädt zum Mitjodeln ein, als die Wirtin uns den langersehnten Kaiserschmarren serviert. Das gehört dazu – und schließlich wollen wir so viel Südtirol aufsaugen wie nur irgendwie möglich. Und genau das tun wir dann auch, legen die Beine hoch und schauen in den blauen Himmel über der Schönbergalm.
