Wir haben im Vorfeld schon viel über Brighton gehört. Für viele Touristen als auch Briten ist Brighton der Inbegriff für Urlaub an der englischen Südküste. Brighton steht nicht nur für Strand und Sonne, sondern auch für ein Großbritannien, das ganz anders ist, als wir es bisher kennengelernt haben. Um Brighton scheint das ansonsten so traditionelle, so historische, so urige Königreich einen großen Bogen gemacht zu haben.

Statt Burgen und eingefallenen Stadtmauern wartet der gemütliche Küstenort mit vom Sonnenlicht ausgeblichenen Fischbuden, bunten Sonnenstühlen und noch viel bunteren Straßencafés auf. Die Strandpromenade verbreitet ein kalifornisches Flair, das durch die auf dem alten Holzpier stehenden Spielbuden und Karussells nur noch untermalt wird. Am Strand werden frische Meeresfrüchte, eisgekühlte Smoothies und Strandspielzeug verkauft. An jeder Ecke gibt es Surfschulen, Souvenirläden und Eisdielen.

In den kleinen, nur wenige Gehminuten vom Strand entfernten Gassen der Innenstadt scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier scheint es so, als lebe das alternative England der 70er-Jahre bis heute. Second-Hand- und Trödelläden reihen sich an hippe Coffee Shops und vegetarische Bistros. Die Kundschaft trägt lange Haare, zerrissene Jeans und blaue Sonnenbrillen. Sie passt zu Brighton wie zu vermutlich keiner anderen britischen Stadt. Es fühlt sich an als wären wir weit, weit weg. Irgendwo im britischen Amerika, irgendwo im amerikanischen Großbritannien.

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