Die Tempel von Angkor
300.000 Bauarbeiter und 6.000 Elefanten begannen vor weit über 1.000 Jahren mit den Bau der wahrscheinlich ersten Metropole Südostasiens. Noch heute umfasst das Nationalheiligtum Kambodschas dutzende, reichlich verzierte Tempelanlagen, Klöster, Universitäten und Gemeinschaftshäuser aus massiven Steinquadern. Das bedeutendste Heiligtum der alten Khmer, eine der größten religiösen Stätte der Welt, das achte Weltwunder – für die gigantischen Bauten von Angkor gibt es unzählige Beschreibung. Für uns ist es eine Ruinenstadt wie aus den besten Abenteuergeschichten: verwunschen, surreal, magisch.
Sieben Reisetipps für einen Besuch in Angkor
Angkor zu erkunden, ist ein Kinderspiel. Man organisiert sich ein beliebiges Transportmittel, spricht die Route ab und reist noch am selben Tag los. Es gibt allerdings ein paar Ratschläge, die helfen, das Optimum aus dem Trip herauszuholen:
- Rein ins Tuk Tuk
Das Areal von Angkor ist schlichtweg riesig. Ohne Tuk Tuk, Motorradtaxi, Mietwagen oder Tourbus kommt man nicht weit. Aufgrund der großen Entfernung und drückenden Hitze ist die Erkundung per Fahrrad nur etwas für Ausnahmetalente. Ein Tuk Tuk sollte pro Tag nicht mehr 15 bis 25 Dollar kosten (je nach Strecke). - Zeit nehmen
Wer Angkor innerhalb eines Tages sehen möchte, kann es nicht vermeiden, viel zu verpassen. Mit dem 3-Tages-Ticket kommt man hingegen gut aus. - Massen meiden
Jeder noch so mystische Tempel verliert seinen Charme, wenn er von den Hundertschaften chinesischer Reisegruppen belagert wird. Die beste Zeit für ungestörtes Indiana-Jones-Feeling ist der späte Nachmittag, zwischen 14 und 17:30 Uhr, oder der frühe Morgen, wenn sich die Besuchermassen für den Sonnenaufgang am Angkor Wat versammeln. - Gut auswählen
Bayon, Ta Prohm und Angkor Wat gehören zum Pflichtprogramm – das wissen auch sämtliche Reiseunternehmen – oftmals sind es aber auch die weniger berühmten Anlagen wie der Preah Khan oder das Kloster von Banteay Kdei die besonders idyllisch und fantastisch wirken. Den auf einem Berg gelegenen Phnom Bakheng kann man sich getrost sparen. - Richtig kleiden
Mal wird streng kontrolliert, mal werden scheinbar zwei Augen zugedrückt. Nichtsdestotrotz, um respektvolle Kleidung (bedeckte Knie und Schultern) führt trotz der glühenden Hitze kein Weg vorbei. Ein Tuch als T-Shirt-Ersatz wird leider nicht akzeptiert. - Vorsorgen
Ausreichend Wasser, Sonnenschutz, Akku und Speicherplatz auf der Kamera gehören unbedingt mit ins Gepäck. Feste Schuhe sind nicht notwendig. Toiletten sind ausreichend vor Ort vorhanden. - Handeln
Für Essen und Getränke verlangen Straßenhändler wie Restaurants anfangs völlig überzogene Touristenpreise. In der Regel lassen sie sich auf die Hälfte des zuerst genannten Preises herunterhandeln – und lächeln immer noch.