Als wären die gefühlten 36 Grad im Schatten nicht genug, hat es Leandra gestern Nacht erwischt. Das Fieberthermometer piepte drei Mal und zeigte über 39 Grad. Autsch.
Wer mit einer derartigen Temperatur in Ostafrika unterwegs ist, denkt natürlich direkt an Malaria, zudem können wir bereits eine stolze Mückenstich-Sammlung vorweisen. Zum Glück fiel der Malaria-Schnelltest, den wir kurzfristig organisieren konnten, aber negativ aus.

Nichtsdestotrotz spaßt man mit Fieber nicht und wir machten uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Krankenhaus. Was für Deutsche jetzt wohl sehr dramatisch klingt, ersetzt hier in Mombasa aber lediglich den Besuch in einer klassischen Facharztpraxis.

Doch auch einige Tuk-Tuk-Minuten später tourten wir immer noch in der Gegend umher und kein Krankenhaus war in Sicht. Von einem Bomu Hospital in Nyali hat scheinbar noch niemand etwas gehört. Danke, Google.

Im AAR Health Care Center, für das wir uns kurzer Hand umentschieden, wurden wir schließlich freundlich empfangen und zügig untersucht. Mit einer für diesen Fleck Erde völlig untypischen Geschwindigkeit haben wir alle Male nicht gerechnet.

Leandra wird schließlich mit dem Befund einer bakteriellen Infektion nach etwa 20 Minuten wieder entlassen. In den nächsten fünf Tagen wird es dann endlich mal wieder etwas geben, dass wir auch aus Deutschland kennen, Antibiotika.

Auch wenn es für uns jetzt erst einmal Bettruhe heißt, bevor wir uns ins nächste Erlebnis stürzen, bin ich beruhigt. Wir sind gut versorgt, Leandra lächelt schon wieder aus dem Krankenbett und auch die Lust auf Schokolade meldet sich langsam zurück…