Als wir den Captain und seine Crew am Strand von Watamu aufsuchen, dämmert es bereits. Die in Badehose auf Plastikstühlen sitzenden Kenianer genießen gerade ihren Feierabend-Joint und sind uns auf Anhieb sympathisch. Die gehen das Leben entspannt an und machen das beste daraus, denke ich, während ich den ersten per Handschlag begrüße. Hakuna matata mal wieder. Kurz darauf folgt eine unterhaltsame Verhandlungsrunde mit Jerry, Rusty und Co. über die Konditionen unserer morgigen Schnorcheltour. Eine so spaßige wie chaotische Diskussion. Auch wenn keiner von uns die wilden Kalkulationen der Jungs nachvollziehen kann, schlagen wir kurz darauf ein. Der Preis ist – für beide Seiten – fair.

Am nächsten Tag ist das Glasbodenboot bereits vorbereitet und mit drei Mann (ohne wirkliche Aufgabe) vollkommen überbesetzt. Warum auch nicht? Immerhin passiert mal etwas. Rein ins Boot, raus aufs Meer. Das geschützt Gebiet des Watamu Marine National Park erreichen wir nach wenigen Minuten auf ruhiger See.

Taucherbrille, Schnorchel, Flossen, ab ins warme Wasser. Die Ausrüstung ist viel besser als erwartet, die Sicht klar. So schwimmen wir entlang dem parallel zum Strand verlaufenden Riff. Von den einst farbenprächtigen Korallen ist leider nicht mehr viel übrig. Die Fische sind dafür umso bunter und reichlich vertreten.

Glasbodenboot am Strand von Watamu

Allgemeine Informationen über den Watamu Marine National Park

Eintrittspreise

Für eine Eintrittskarte zahlt ein Erwachsener 20 US-Dollar. Eine etwa zweistündige Bootsfahrt kostet – je nach Dauer, Programm und Boot – 3000 bis 6000 ksh (pro Gruppe).

Lage

Das Korallenriff liegt vor dem Watamu-Strand, nahe des Eingangs zum Marine Park des Kenyan Wildlife Services.

Öffnungszeiten

Der Nationalpark öffnet täglich. Die beste Zeit zum Schnorcheln ist bei Ebbe am Vor- oder Nachmittag.