Nairobi ist interessant. Aber eher so, wie man zu der neuen Frisur eines Bekannten sagt, die man eigentlich eher gewöhnungsbedürftig findet. Oder anders gesagt: Leben möchten wir hier nicht.

Dabei ist das Klima sehr angenehm und das afrikanische Essen eine so köstliche wie kostengünstige Erfahrung. Auch die Menschen sind trotz ihrer allgegenwärtigen Armut mehrheitlich herzlich und freundlich. Als gefühlt einziger Mzungu („Weißer“) in der ganzen Stadt wird man allerdings alle 20 Meter angesprochen. Safari? Safari? Safari? Nein, danke. No, thank you. Hapana asante.

Die Stadt per se ist selten hässlich, die Straßen überfüllt. Überall liegt Müll, der von den Einheimischen achtlos auf die Straße geworfen wird. Die pechschwarzen Abgaswolken, die aus den vorbeiröhrenden Matatus (die öffentlichen Nahverkehrbusse) qualmen, geben ihren Beitrag zum exotischen Geruchscocktail. Bei all dem Dreck und Chaos wundert es einen da nicht, dass die Plumpsklo-Entlüftung des Restaurant, in dem wir heute zu Mittag gespeist haben, in dessen Küche endete. Na dann, guten Appetit.

Nichtsdestotrotz eine tolle Erfahrung und wir sind gespannt auf den morgigen Tag.

Skyline Nairobi
Seitenstraße Nairobi