Auf unseren Reisen stoßen wir immer wieder auf Orte, bei denen es schwerfällt, die richtigen Worte zu finden. Und selbst, wenn man es dann versucht, ist einem dennoch bewusst, dass man irgendetwas vergessen wird. Luang Prabang ist einer dieser Orte: gemütlich, exotisch und beinahe unbeschreiblich schön.
Die nordlaotische Kleinstadt ist eine dieser Kolonialperlen, die es geschafft haben, ihr historisches Erbe zu bewahren. Geschützt als UNESCO-Weltkulturerbe finden sich im gesamten Altstadtbereich unzählige französische Restaurants und Cafés in teils aufwendig restaurierten Kolonialbauten. Zusammen mit zahlreichen prunkvollen buddhistischen Tempeln stehen sie unmittelbar am Ufer des Mekongs und inmitten einer sattgrünen Berglandschaft.
Um die ganze Magie Luang Prabangs zu entdecken, beginnt man seinen Tag am besten auf dem täglich stattfindenden, noch immer kaum touristischen Bauernmarkt im Herzen des historischen Zentrums. Anschließend laden die vielen kleinen Gassen zum Schlendern ein, bevor man am Abend im legendären Utopia auf Liegematten entspannt unf bei einem kühlen Beer Lao den Blick auf den Nam Khan River genießt.
Aber auch außerhalb der gepflegten Gärten, der idyllischen Mekong-Promenade und den vielen Kunsthandwerksläden im Herzen der Stadt, begegnen einem eine traumhaft schöne Umgebung und unglaublich freundliche Einheimische. Zumindest die Fahrt zu dem im Süden der Stadt gelegenen Kuangsi-Wasserfällen sollte man sich daher nicht entgehen lassen.
Um den Besuchermassen auszuweichen, lohnt es sich früh aufzustehen. Die surreale Landschaft wirkt so noch genialer.
Mit frischen Säften, Baguette und Crêpe zum Frühstück, der Aussicht
vom Mount Phousi auf Stadt, Land und Fluss, Gesprächen über Gott und die Welt mit buddhistischen Klosterschülern und jeder Menge bester laotischer Küche auf dem allabendlichen Nachtmarkt lassen sich problemlos auch noch zwei, drei weitere Tage füllen. Wir, für unseren Teil, haben Luang Prabang als eine Art französisch-asiatischen Kurort kennen- und lieben gelernt.
Die besten Erlebnisses sind diejenigen, die man mit jemanden teilen kann, so wie wir mit unsern neugewonnenen Freunden Andrew und Guy aus Irland und den Niederlanden.