Als wir in Taiwan landen, sind wir – China Airlines und den diversen asiatischen Reisgerichten im Flugzeug zum Dank – bereits ein wenig auf die neue Kultur eingestellt und schwingen uns völlig matschig und neugierig zugleich in den nächsten Bus in Richtung der Millionenstadt Taipeh. Mit 2,6 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von gerade einmal 271 km² ist die Bevölkerungsdichte hier viermal höher als in Hamburg, wobei die Inselhauptstadt auf den ersten Blick deutlich sauberer und ordentlicher wirkt als andere asiatische Metropolen wie Bangkok oder Jakarta. Wie auch immer, wir fühlen uns auf Anhieb wohl.

Nach dem Check-In im Banana Hostel ist das Erste, was wir in Taipeh tun, eine kleine Bergwanderung. Nur wenige Minuten von Taiwans berühmtesten Wolkenkratzer, den Taipei 101, entfernt, nutzen wir die letzten Minuten Sonnenlicht und klettern die scheinbar endlosen Steinstufen des Nangang District Hiking Trail hinauf zum Elephant Mountain. Belohnt werden wir schließlich mit der wohl schönsten Aussicht auf Taipehs Skyline bei Sonnenuntergang.

Mit vor Anstrengung weichen Butterknien endet unser erster Tag mit Tofu-Pudding-Suppe, Reisgericht und Vorfreude. Morgen geht es richtig los.

Skyline von Taipeh bei Nacht, Taiwan