Auckland Downtown, bro

Weicher Wind und lässige Leute: Bei Auckland von einer „pulsierenden Metropole“ zu sprechen, fällt uns schwer. Die Stadt lebt, aber eher zu einem ruhigeren, entspannteren Rhythmus als viele andere Großstädte. Sie verbreitet so viel kalifornische Gelassenheit wie australischen Charme, ist aber doch etwas ganz Eigenes.

Vom YMCA, über die Queen Street, die Einkaufs- und Flaniermeile im Zentrum der Stadt, erreichen wir den Viaduct Harbour, in dem eine beeindruckende Segelyacht der nächsten folgt. Vor Aucklands auffälligster Landmarke, dem Sky Tower, und den in der Sonne glänzenden Wolkenkratzern von Downtown geben sie der neuseeländischen Traumstadt ihren Beinamen: „City of Sails“. Nach einem entspannten Hafenrundgang in beinahe afrikanischer Slow Motion und einer lässigen Portion Pommes zu relaxten Südstaaten-Hip-Hop eines gerade stattfindenden Straßenfesten am Silo Park bummeln wir zurück in Richtung des Stadtzentrums.

Am Ende der Princess Wharf, unserem letzten Stop am Hafen, wo Auckland einen großartigen Blick auf die ikonische Harbour Bridge bietet, weht ein weicher Wind. Auf einen großen, schwarzen Reifen in der Kaimauer hat ein gewisser Mr. Erl „I am single“ geschrieben. Wenn er sich über diese Kontaktanzeige irgendwelche ernsthaften Rückmeldungen erhofft, hätte er zumindest seine Telefonnummer ergänzen müssen. Jeder wie er mag, denkt sich wohl auch der Autor des anscheinend kurze Zeit später hinzugefügten Kommentars: „Cool, bro“.

Skyline, Auckland Downtown

Auckland Viaduct Harbor

Das Hilton an der Princess Wharf, Auckland